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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 84

1836 - Eisleben : Reichardt
84 Ii. Mitteleuropa. eist Reichthum von Fischen; die Erzeugnisse des Acker- baues, der hier, so wie auch der Gartenbau auf einer hohen Stufe steht, schöner Flachs und Hanf, Hopfen, Oeigewächse, Torf, ein wichtiger Gegenstand in den nörd- lichen Gegenden, wo er den gänzlichen Mangel der Waldungen ersetzt, während die südöstlichen Gegenden große Waldungen und von Mineralien auch verschiedene Metalle und viele Steinkohlen besitzen. Die Zahl der Einwohner steigt auf 4 Millio- nen, theils Belgier oder Flamänder, theils Wallonen mit eigenen Dialekten und mit starker Verbreitung der französischen Sprache in den südlich gelegenen Städten. Sie bekennen sich zur katholischen Kirche, lieben Kün- ste und Wissenschaften und unterhalten einen sehr hoch- gestiegenen Kunstfleiß und einen bedeutenden Handel. Belgien, welches sich seit 1830 von den Nieder- landen, mit weichen es bis dahin einen Staat bildete, getrennt und zu einem eigenen Staate erhoben hat, macht seit 1831 ein Königreich, dessen jetziger und er- ster König Leopold I. heißt. Brüssel, Hauptstadt und Residenz des Königs, nordöstlich von (Sitte, schönste Stadt des Landes, liegt an der Senne, und hat eine Universität, ein schönes Rathhauö, einen geschmackvollen königl. Pallast, viele Fabriken und 100,000 Einwohner. In der Nähe ist das königl. Lustschloß Lacken.— Löwen, Stadt nordöstlich von Brüssel, an der Dyle, hat eine Universität. — Gent, große Fabrikstadt, nordwestlich von Brüssel, an der Schelde, mit einer Universität und 84,000 Einwohnern. Ant- werpen, feste Stadt und wichtigste Handelsstadt Belgiens, nordöstlich von Gent, am rechten Ufer der Schelde, hat einen vortrefflichen Hafen, eine prächtige Domkirche, bedeutende Fabrik kcn und 70,000 Einwohnern. — Lüttich, große Stadt, süd- östlich von Löwen und unweit der Gränze Deutschlands, wozu sie sonst gehörte, an der Maas, hat eine Universität und 58,000 Einwohner, welche viele Metallwaaren und vorzüglich Gewehre verfertigen. •— Spaa, kleine Stadt, südöstlich von Lüttich und noch näher an der Gränze Deutschlands, wozu auch sie sonst ge- hörte, ist wegen ihrer warmen und stark besuchten Mineralquel- len berühmt. Die Niederlande. Sie liegen östlich von England, von dem sie durch die Nordsee, welche sie im Wessen und Norden bespült, getrennt werden, und gränzen gegen Ossen an Deutsch- land und gegen Süden an Belgien. Sie haben ihre

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 156

1836 - Eisleben : Reichardt
156 Dänemark. 5) der Regierungsbezirk Dü sscldorf, welcher den nördlichsten Theil der Provinz in sich faßt. Düsseldorf, Haupt- stadt, und eine der schönsten Städte am Rheine, am rechten Ufer desselben, nordwestlich von Cöln, hat ein Schloß, einige Fabriken, einen bedeutenden Handel und 24,000 Einwohner. In der Nähe ist der Jägcrhof, ein königliches Lustschloß. — Neuß, Stadt, südwestlich von Düsseldorf, unweit des Rheins, an der Erft, hat Fabriken und Handel. Die St. Quirinskirche ist ein herrliches Gebäude. — Gladbach, gcwerbsame Stadt westlich von Rcuß, verfertigt vortreffliche Leinwand. — Krefeld, mistige Fabrik- stadt, nordwestlich von Düsseldorf, hat besonders treffliche Seiden- sabriken und 18,000 Einwohner. —Kempen, gewerbsame Stadt, nordwestlich von Krefeld. — Geldern, gewerbsame Stadt, nord- westlich von Krefeld, von der Niers umflossen. — Kleve, gewerb- same Stadt, nordwestlich von Geldern, i Meile vom Rhein, hat in der Nähe einen schönen Garten mit einem Gesundbrunnen. — Emmerich, gewerbsame Stadt, nordöstlich von Kleve, am rech- ten User des Rheins, treibt Schifffahrt. — Wesel, Stadt und starke Festung, südöstlich von Emmerich, am rechten Ufer des Rheins, welcher hier die schiffbare Lippe aufnimmt, hat Fabriken und 13,000 Einwphner, und treibt Schifffahrt. — Duisburg, gewerbsame Stadt, nordöstlich von Krefeld, in der Nähe der Ruhr, mit Schifffahrt und Handel. — Mühlheim an der Ruhr, gewerbsame Stadt, östlich von Duisburg, treibt Handel. — Essen, Stadt, nordöstlich von Mühlheim, mit Fabriken und Stein- kohlengruben in der Nähe. — Werden, gcwerbsame Stadt, südöstlich von Mühlheim, liegt an der Ruhr. — Elberfeld, eine der wichtigsten Fabrik- und Handelsstädte Preußens, östlich von Düsseldorf an der Wupper, hat vortreffliche Garn- und Lcin- wandbleichcn, vorzüglich wichtige Baumwollen-, Band- und Sci- denfabriken und 27,000 Einwohner. — Barmen, wichtige Fa- brik- und Handelsstadt, in der Nähe von Elberfeld, gleichfalls an der Wupper, mit ähnlichen Fabriken wie in Düsseldorf, hat 24,000 Einwohner. Ucberhaupt ist die ganze Gegend von Elberfeld und Barmen der industriereichste Strich Preußens, wo fast die ganze zahlreiche Bevölkerung von den Fabriken lebt. — Ron sdorf, Fabrikstadt, südlich von Barmen und in der Nähe von Elberfeld und Barmen. — Lennep, Fabrikstadt, südöstlich von Elberfeld, wo vorzüglich viel Tuch verfertigt wird. •— Rade vor dem Walde, Fabrikstadt, nordöstlich von Lenney, verfertigt viele Stahl- und Eiscnwaaren. — Hückeswagen, blühende Fabrik- stadt, südlich von Rade vor dem Walde, wo ansehnliche Tuchfabri- ken sind — Remscheidt, wichtiger Fabrikort, jetzt zur Siadt erhoben, westlich von Lennep, Hauptsitz der Industrie in Eisen- und Stahlwaaren, treibt bedeutenden Handel. — Solingen, »nichtige Fabrikstadt, westlich von Hückeswagen, ist wegen ihrer vortrefflichen Schwerdt- und Messerklingen berühmt. Dänemark. Es besteht aus einer nördlich von Deutschland, zwi-

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 175

1836 - Eisleben : Reichardt
Iii. Osteuropa. Freistaat Krakau rc. 176 jüdischen Religion. Die Industrie, bisher unbedeutend, fängt an, nebst dem Handel, sich zu heben; vorzüglich hat die Hauptstadt vielerlei Fabriken. Auch für den Unterricht des Volks, das noch sehr einer größer» Bil- dung bedarf, wird jetzt größere Sorgfalt getragen. Polen ist ein Königreich, das jedoch unter der Herrschaft des Kaisers von Rußland steht, der zugleich König von Polen sich nennt. Warschau, Hauptstadt, südöstlich von Lhorn, an der Weichsel, jenseits welcher die Stadt Prag a liegt, welche als eine Vorstadt von Warschau angesehen wird, hat mit den Vor- städten einen Umfang von 3 Meilen, viele herrliche Palläste, zahlreiche Kirchen, worunter die schöne lutherische Kirche sich aus- zeichnet, ein Schloß, eine Universität mit einer großen Bibliothek, eine starke Citadelle, vielerlei Fabriken, bedeutenden Handel, 2 Messen, 9000 Häuser und 130,000 Einwohner. 1 Meile von Warschau, an einem Arme der Weichsel, liegt Willanow, ein prächtiges königliches Schloß. — Lublin, Stadt, südöstlich von Warschau, mit erheblichem Handel und jährlich drei Messen. Der Freistaat Krakau. Er wird von Polen, Galizien und Schlesien be- gränzt und enthält 20 Q.meilen. Die Weichsel, welche die Gränze desselben gegen Galizien macht, ist der Hauptfluß. Der Boden ist wohl angebaut und fruchtbar, und wechselt mit Ebenen, Hügeln und Ber« gen, die von den Karpathen abstreifen. Vieh aller Art, Getreide, Obst, Eisen, Steinkohlen sind die vor, nehmsten Produkte. Die Einwohner, deren Zahl 123,000 beträgt, sind Polen, bekennen sich zur katholischen Kirche und unterhalten einige Fabriken in der Hauptstadt, die zugleich einen ansehnlichen Handel treibt. Dieser Staat steht unter Russischem, Preußischem und Oesterreichi- schem Schutze. » Krakau, Hauptstadt dieser Republik, südöstlich von Bres- lau, in einer wohl angebauten Ebene, ist altmodisch gebaut, und hat ein vormaliges hoch gelegenes Schloß, eine große Domkirche mit vielen Kostbarkeiten, eine Universität, einige Fabriken, einen bedeutenden Handel und 33,000 Einwohner. Galizien. Die Gränzen sind gegen Norden Krakau und Polen; gegen Osten Rußland; gegen Süden die Euro- päische Türkei und dir Ungarischen Länder, und gegen

4. Bd. 3 - S. 581

1838 - Eisleben : Reichardt
Schiffer-Inseln. 581 durch die Religion und durch das Herkommen, das er nicht zu ver- letzen wagen darf, in seiner Willkühc beschrankt. Auch behaupten die Ellis oder Häuptlinge einen gewissen Einfluß. Manches von den bisher erwähnten Verhältnissen dieser Insu- laner mag sich wohl jetzt, seitdem das Christenthum zum Theil Ein- gang bei ihnen gefunden hat, verändert haben. Schon früher halten sie in der Civilisation bedeutende Fortschritte gemacht, und es laßt sich also wohl erwarten, daß sie gegenwärtig weiter vorgeschritten sind. Jetzt bedienen sie sich auch der Feuergewehre, da sie sonst bloß Keu- len, Bogen, Pfeile, Wurfspeere und Schleudern hatten. Ihren aus Casuarinenholz verfertigten Keulen wissen sie eine geschmackvolle Form zu geben. Aus den biegsamen Zweigen des Kokosnußbaumes ma- chen sie Kamme, aus den Pandanusblattern gewöhnliche Matten und aus dem Baste des Papiermaulbeerbaumes (B. Ii., 692), wel- cher hier Hiapo heißt, ein dem Kattun gleichendes Zeug (Ugiata genannt), woraus sie ihre Kleidung sich bereiten. Außerdem verfer- tigen sie noch feinere Matten, Netze, Stricke, Schnüren, Körbe rc., und haben bedeckte Boote, worauf ein kleines Haus errichtet ist und welche 150 — 200 Menschen fassen. Bennett sah bei ihnen eins, das 96 F. in der Lange hatte. Gewöhnlich werden diese Boote auf den Fidschi-Inseln erbaut, da man aus den Freundschafts-Inseln kein dazu geeignetes Holz findet. Auch lieben die Insulaner Tanz und Gesang und besitzen musikalische Instrumente, von welchen das Fan- ghu Fang hu eine Art Flöte ist, die mit den Nasenlöchern geblasen wird und die Nasa einer Trommel ähnlich ist. Die Schiffer- oder Navigators-Inseln. Diese Inseln machen von der runden Gestalt, welche die Inseln des äußern Gürtels chacakterisiren, eine Ausnahme, sind lang gedehnt und liegen in einer Reihe neben einander. Sie sind wahrscheinlich die nämlichen Inseln, welche der Holländer Roggeween 1722 entdeckte und sie Baum an ns-Inseln nannte. Indessen eignete sich der Franzose Bougainville, welcher 1766 bei ihnen vorbei- segelte, ihre Entdeckung zu und gab ihnen den Namen, den sie bis jetzt behalten haben, wegen der guten Fahrzeuge, die ihre Bewohner hatten, und der vorzüglichen Geschicklichkeit, mit welcher sie dieselben regierten. Nach diesem besuchte sie der unglückliche la Perouse, der auf einer derselben einen Theil seiner Mannschaft verlor. 1824 wurden sie von Kotzebue besucht, der die bis dahin unvollkommene Aufnahme derselben vollendete und in seiner Reisebeschreibung einige Nachrichten von ihnen mittheilt. Gegenwärtig befinden sich auch auf einigen dieser Inseln Englische Missionäre, welche auch hier das Christenthum zu verbreiten suchen.

5. Bd. 3 - S. 542

1838 - Eisleben : Reichardt
542 Australien. gleichen eine Art von Harz, die sich sehr gut beim Schiffbau anwen- den läßt. Das Gummi wird von den Eingebornen gekauet und hin- terlaßt auf der Zunge einen angenehmen Geschmack. Auch in den Ästen und selbst in den Blattern ist dieses Gummi enthalten. Der Kauri wachst theils auf den Abhangen steiler Berge, theils in tiefen Thalern, verlangt aber einen festen und thonigen Boden. Ein anderes merkwürdiges Produkt des Pflanzenreichs ist die Theemyrthe, welche in den Wäldern, wo sie Schutz gegen die Witterung har, ein bedeutender Baum, oft von 30 bis 40 F. Höhe wird, hingegen in andern weniger gestützten Gegenden nicht höher als 6 bis 0 F. hoch wächst. Die Zweige haben kein Laub, bloß der Stamm ist belaubt. Die weißen Blüthen kommen oben am Wipfel zum Vorschein und sind von bewundernswürdiger Schönheit. Aus den Blattern wird ein heilsamer, aromatischer und antiskorbutischer Thee bereitet. Bei dem ersten Aufgusse geben die Blatter einen an- genehmen, aromatischen, bei dem zweiten einen bittern Geschmack, der vorzüglich gegen den Skorbut hilft. — Ein antiskorbutisches Bier, laßt sich auch aus der Neuseeländischen Sproßtanne brauen, die oft 100 F. hoch und 10 F. dick wird, indem man dazu ihre Na- deln benutzt. Ein dieser Insel eigenthümliches Produkt ist der Neuseelän- dische Flachs (Phormium tenax), eine am Ufer der Wald- bache und in Gründen in Menge wachsende Pflanze, welche 5 — 7 F. hoch wird und Ähnlichkeit mit der Schwertlilie hat, doch ist der Stengel weit dicker. Die schwertförmigen, oben dunkelgrünen und unten rothgestreiften Blatter sind 2 — 4 F. lang und 1—2 Zoll breit. Aus der Mitte derselben steigt der Schaft auf, welcher an der Spitze viele rothe oder gelbe Blüthen tragt. Aus den Fasern der Blatter gewinnen die Eingebornen Flachs oder Hanf und machen da- von einen mannigfaltigen Gebrauch, indem sie daraus Matten. Zeuge, Seile und Fischnetze verfertigen. Dieser Flachs hat ein seidenartiges Ansehen und die daraus verfertigten Taue und Stricke sollen dop- pelt so stark seyn als die aus Hanf. Es wird viel von diesem Flachs ausgeführt *), und fehlte es nicht an Arbeitern und Werkzeugen zur gehörigen Zubereitung, so würde der Flachshandel eine fast unbere- chenbare Quelle des Reichthums für diejenigen werden, die sich damit beschäftigen; wie die Arbeit jetzt von den Eingebornen betrieben wird ist sie höchst zeitraubend und mühsam. Jedes Blatt wird einzeln zubereitet und muß auf verschiedene Arten behandelt werden, ehe es zum Verkauf tauglich ist. Im südlichen Frankreich wird jetzt dieser Neuseeländischer Flachs mit dem glücklichsten Erfolg gebaut, und es besteht daselbst zu Pont Remy eine große Fabrik, welche bloß solchen *) 1835 erhielt die Brittische Kolonie in Ncusüdwales für 14,000 Pf. Sterling Neuseeländischen Flachs.

6. Bd. 3 - S. 543

1838 - Eisleben : Reichardt
Neuseeland. 543 Flachs verarbeitet, und die daraus verfertigten Zeuge sind eben so schön, aber viel fester, geschmeidiger und leichter als die Leinenzeuge. Eine Haupteigenthümlichkeit des Gewebes besteht darin, daß man es ein halbes Jahr im Wasser liegen lassen kann, ohne daß es Veränderung erleidet. Zahlreiche Erfahrungen an Netzen und Tauen lassen hier- über keinen Zweifel mehr. Diese Fabrik beschäftigt 1000 Menschen, indem die Pflanze, ehe man sie zum Spinnen gebrauchen kann, 7 Manipulationen erleidet; doch kommt, wenn man bis zum Kämmen alle Kosten zusammen rechnet, der Ctr. von diesem Flachs nicht ein- mal auf 1 \ rl. zu stehen. Von den Mineralien ist besonders der Jade oder Nieren- stein, Nephrit zu bemerken, ein zu den Talkartcn gehöriger Stein, welcher sich auf der mittlern Insel in Menge an den Ufern eines Sees findet, der den Namen Grünstein-See führt. Wenn man ihn ausgrabt, ist er weich und undurchsichtig, gewinnt aber an Harte, wenn man ihn der Luft aussetzt und wird dann halb durchsichtig. Die Eingebornen verfertigen ihre Beile und Messer daraus, daher er auch Beil stein genannt wird. Die Bevölkerung der nördlichen Insel, welche den bevölkertsten Theil Neuseelands ausmacht, wird auf etwa 160,000 Individuen ge- schätzt. Wie viel Menschen aber auf der mittlern und südlichen In- seln leben, darüber laßt sich gar nichts sagen; man halt indessen ihre Zahl für sehr gering. Die Neuseeländer gehören nicht wie die Bewohner der andern Inseln des Binnengürtels zu der Papuas-Rasse, sondern zu der, welche Lesson die Hindu-Kaukasische und zwar zu dem Zweige, welchen er den Ozeanischen nennt. Als Neuseeland zuerst von den Europäern entdeckt wurde, waren die Neuseeländer ein ganz wildes und rohes Volk und selbst in neuerer Zeit, bis vor etwa 10 bis 20 Jahren konnte man nur eine geringe oder vielmehr gar keine Verbesserung des Nationalcharakters wahrnehmen, wiewohl es nicht leicht ein Volk giebt, das die Neuseeländer an geistigen und körperli- chen Anlagen und an Empfänglichkeit für Civilisation übertreffe, noch irgend eins, das in kürzerer Zeit sich würdig mache, einen Rang un- ter den civilisi'rten Nationen einzunehmen, wenn die gewöhnlichen Mittel des Unterrichts und der Unterweisung in den verfeinernden und veredelnden Künsten angewendet werden. Daher haben auch die Neu- seeländer in Folge des eingetretenen lebhaften Verkehrs mit Europäern und der Bekehrung zum Christenthum durch die hier bestehenden Eng- lischen Missions-Anstalten, auf der Bahn der Gesittung bedeutende Fortschritte gemacht, so daß die heutigen Einwohner, wenigstens die auf der Ostseite der nördlichen Insel und nördlich von der Themse le- benden, sehr verschieden sind von denen, welche Tasman, der Ent- decker Neuseelands, und nach ihm Cook kennen lernten. Zur ersten Gründung dieser jetzt auf Neuseeland blühenden Mis- sivnsanstalten trug der vom ächten Geiste der Menschenliebe beseelte

7. Bd. 3 - S. 179

1838 - Eisleben : Reichardt
179 Vereinigte Staaten von Nordamerika. marmornen Balustrade umgeben und aus seiner Mitte erhebt sich ein herrlicher Thurm, auf dessen Spitze, 120 F. vom Boden die Statue der Gerechtigkeit steht. Feuersbrünste sind sehr häufig in New-Pork *), die indeß bei den vortrefflichen Löschanstalten nicht sehr um sich greifen. Doch eine Ausnahme hiervon machte die große Feuersbrunst, welche den 16. De- zember 1835 in dem südlichsten Theile der Stadt ausbrach, in einer Gegend, wo die ausgedehntesten Waarenlager eine unendliche Fülle der kostbarsten Erzeugnisse fremder und einheimischer Fabriken enthielten, und sowohl die schöne Börse, als 674 Hauser zerstörte. Die Gasthöfe in New-Pork können gegen 20,000 Personen aufnehmen, und doch wird es den Reisenden oft schwer, ein Unter- kommen zu finden. Das schönste unter allen ist das Hotel, welches ein Deutscher, Namens Astor (aus Hanau gebürtig), kürzlich für 1,600,000 Fl. errichtet hat. Das Gebäude hat eine Fronte von 200 F. in der Lange und ist die schönste Zierde der Broadway-Straße. Masse, Einfachheit und passende Verbaltnisse verleihen ihm einen großartigen Charakter. Die innere Einrichtung ist weit vorzüglicher, als man bis jetzt gesehen hat. Das Haus enthalt 300 Zimmer und Sale. Der ungeheure Speisesaal für das männliche Geschlecht ist 100 F. lang, 40 F. breit und 19 F. hoch. In der Küche ist ein Dampfapparat angebracht, der die Gemüse, das Fleisch rc. kocht, wahrend das glan- zende vom Gas ausströmende Licht die ungemein große Reinlichkeit bewundern laßt, die überall herrscht. Unter der Küche befinden sich die Waschanstalten, einer der interessantesten Theile des ganzen Hotels, in denen es möglich ist, vermöge der Menge der Kessel und durch die Macht des Dampfes alle Wasche, \ Stunde darauf, nachdem man sie hergebracht hat, fertig gewaschen, getrocknet und zu neuem Ge- brauch ' vollständig eingerichtet, wieder abzugeben. Die Wäsche wird auf folgende Art getrocknet: man breitet sie auf Cylinder aus, die durch kleine eiserne Stangen in einem durch Dampf so stark geheiztem Saale herumgedreht werden, daß sie binnen 5 Minuten trocken ist. Etwas weiter entfernt und unterhalb befindet sich die Dampfmaschine, welche das Wasser in die vier großen Hauptabtheilungen des Hauses aufsteigen laßt, den Dampf in die Küche und in die Waschanstalt liefert, Gabeln und Messer putzt, Schuhe und Stiefeln reinigt und ihren Überschuß von Dämpfen noch zu einer Menge anderer nützlicher Einrichtungen anbietet. In dem für die Damen bestimmten Gesell- schaftssaale hängt ein 120 Zoll hoher und 72 Zoll breiter Spiegel. Die Fußböden und Teppiche zeigen eine kaiserliche Pracht. Das Mo- biliar hat 210,000 Fl. gekostet. Das große Portal des Hauses ruht auf Marmorsäulen und ist mit gleichem Materigl gepflastert. Der Hasen New-Porks ist der bedeutendste der Vereinigten Staa- *) Im Jahre 1829 waren 151 und 1830 119 Feuersbrünste. 12 *

8. Bd. 2 - S. 878

1837 - Eisleben : Reichardt
878 Afrika. nen gesetzt haben und einen überzeugenden Beweis geben, daß dieses Volk in der Civilisation schon bedeutende Fortschritte gemacht hat. Ec ist geschickt und aufmerksam in allem, was er thut; seine Arbeiten zeu- gen sogar von Geschmack. Seine Vorrathshauser sind sehr geräumig und seine Hütten die am besten gebauten in diesem ganzen Theile des westlichen Afrikas, groß, lustig und mit weiten Thüren versehen und von Bambusrohr erbaut. Im Innern der Wohnungen herrscht die größte Reinlichkeit und es gehört zum Luxus, selbige mit Waffen und Matten zu verzieren. Diese Poulen sind auch geschickte Töpfer, und ihre Gesäße sehen so glänzend aus, als wenn sie mit Firniß über- zogen wären. Eben so habe ich mich auch über die Niedlichkeit ihrer hölzernen Näpfe gewundert, um so mehr, da sie dieselben nicht drech- seln, sondern ihnen mit dem Beile die Form geben. Ihre Lederar- beiten und ihre Dolche stehen denen der Mauern weit nach; dagegen suchen sie ihres Gleichen in der Verfertigung von Bogen, in deren Handhaben sie sich ebenfalls auszeichnen. Das Gift, in welches sie ihre Pfeilspitzen tauchen, und welches aus einer Art Euphorbium be- reitet wird, ist von fürchterlicher Wirkung. Die R u m b d e s sind An- stalten, welche ihre Menschlichkeit beweisen. Nämlich jedes Dorf er- laubt seinen Sklaven, sich auf einem bestimmten freien Platze nachbar- lich neben einander Hütten zu bauen; eine solche Vereinigung von Hütten heißt nun ein Ru mb de. Zum Oberhaupt in demselben wählt man einen aus der Mitte der Sklaven selbst, nach besten Tode seine Kinder, wenn sie für würdig befunden werden, in seine Stelle wieder eintreten. Die Einwohner dieser Numbdes, welche in der That nur dem Namen nach Sklaven sind, bauen das Land ihrer Herren und folgen denselben als Lastträger auf ihren Reisen. Nie werden sie, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben, oder im Lande geboren sind, verkauft. Führt einer aus ihrer Mitte sich schlecht aus, so wird er dem Herrn desselben von seinen eignen Kameraden zum Verkauf überliefert." Überhaupt ist der Fleiß der Fulahs im Ackerbau und in der Vieh- zucht ausgezeichnet. Sie haben zahlreiche Rinder- und Schafheerden, behandeln ihr Vieh gut und sanft, treiben gute Milchwirthschast und bereiten Butter, jedoch keinen Käse, haben treffliche Pferde, die aus einer Vermischung der einheimischen Rasse mit Arabischen entstanden zu seyn scheinen, nicht groß, aber sehr schnell sind. Die Fulahs sind auch tüchtige Jäger und stellen den Löwen, Panthern und Elephan- ten nach. Ihre Dörfer gewähren einen freundlichen Anblick, indem die aus Lehm gebauten Häuser oder Hütten und mit einem kegelför- migen Dache von Stroh versehen, in Reihen geordnet und mit einer Art von Verpallisadirung umgeben sind. Sie weben Zeuge mit Sorg- falt und verzieren sie mit hübschen Stickereien. Weber, Schuster und Schmiede giebt es in jedem Dorfe. Schöne Sandalen aus rothem Saffian, Steigbügel, von Kunst zeugende Schlösser, silberne Schnallen,

9. Bd. 2 - S. 133

1837 - Eisleben : Reichardt
Osm attisches Ne ich. 133 als in irgend einer Hauptstadt Europas. — Einen interessanten An- blick gewähren die weitläufigen Bazars undbesestans, wo man die mannigfaltigsten Waaren zum Verkauf dargeboten findet. Jene sind offene Marktplätze, diese geschlossene und bedeckte Markte, weit- läufige in verschiedenen Richtungen hinlaufende, gewölbte Markthallen, worin Kaufleute jeder Art besondere Reihen einnehmen; so findet man ganze Bogengänge der Schwertfeger, der Goldarbeiter, Tuchhandler, Leinweber, Lederfabrikanten rc. Diese Besestans, die sich am besten mit den Pariser Hallen vergleichen lassen, bieten die köstlichste Augen- weide an den reichen und ausgewählten Waarenlagern dar, die man hier immer von einerlei Gattung zusammenfindet. Hier liegen alle möglichen Erzeugnisse Europäischen und Asiatischen Kunstfleißes vor dem Auge des Kauflustigen ausgebreitet. Der Egyptische Bazar oder Misc-Bazar ist gleichfalls ein Besestan und besteht aus zwei 480 F. langen, unter einem rechten Winkel zusammen stoßenden Hallen und ist ausschließlich für Spezereien, Arzneien, Wohlgerüche und Ge- würze bestimmt, welche theils unmittelbar aus Egypten, theils über dieses Land aus Arabien und Ostindien kommen. In diesen Kauf- hallen sitzt der Verkäufer wie eine Bildsäule und raucht. Er lockt keine Kunden an sich, sondern erwartet sie ruhig. Höchst selten laßt er von dem Geforderten etwas ab; ist der Käufer aber ein Türke, so ist der Gegenstand mit einem Worte abgemacht. Kommt man zu ihm und fragt nach einer Sache, so sagt er entweder „hab es" oder „hab es nicht." Bietet man ihnr dafür, und er kann sie geben, so legt er sie dem Käufer stillschweigend hin; kann er nicht, so macht er bloß einen Zifcher mit der Zunge durch die Zahne, und rackt etwas den Kopf in die Höhe, wonach man versichert seyn kann, daß er es nicht giebt. Will er ja eine Sache empfehlen, so legt er bloß den Finger auf den Mund, welches ein Zeichen der Bewunderung ist, oder er streckt die volle Faust aus, welches sagen will, daß sie gut gemacht sey. — Unter der Benennung Chane (welches eigentlich ein Persi- sches Wort ist und Haus bedeutet) versteht man besonders die Werk- stätten und Fabriken, wo gemeinschaftlich von Handwerkern einer ge- wissen Art gearbeitet wird — oder auch große, steinerne viereckige Ge- bäude mit einem Hofe in der Mitte, von allen Seiten mit Gängen umgeben, innerhalb welcher die den Chan bewohnenden Kaufleute ihre Waarenlager haben. Der Fremde findet also hier nicht bloß Her- berge, sondern kann auch wahrend seines ganzen Aufenthaltes seine Waaren auslegen oder auf andere Weise Geschäfte machen. Diese Chane stehen als fromme Stiftungen gewöhnlich mit Moscheen, Spi- talern, Schulen in Verbindung, so daß von dem Zinserträge derselben diese Anstalten zum Theil mit erhalten werden. Der größte aller Chane ist der zur Osmans-Mofchee gehörige Neue Chan (Jeni- ch a n), welcher so viel Zimmer, als Tage im Jahre haben soll. Einige Gebäude dieser Art führen den Flamen Karawanserais, und sind ausschließlich zur Beherbergung der Fremden bestimmt.

10. Bd. 2 - S. 464

1837 - Eisleben : Reichardt
464 Asien. heiligen Literatur, im Sanskrit, in Astronomie und Astrologie unter- richten. Das dazu gehörige große Gebäude Widalaja genannt, ist in 2 Höfe abgetheilt, die mit 2 Stockwerken bedeckter Gallerien umge- den sind. — Gewerbe aller Art, zumal Gold- und Silberarbeit, feine Weberei und Weberei von kostbaren Gold- und Silberstoffen, welche in Indien unter dem Namen Kink ob bekannt sind, und weit und breit verschickt werden, blühen hier. Diese kostbaren Stoffe werden sowohl von Hindus als Muhamedaner in Indien getragen und sind nicht wie die Baumwollengewande von Europäischen Fabrikaten verdrängt wor- den. Halstücher von Gold- und Silberstoffen mit breiten Franzen ge- ziert und von wunderschöner Arbeit sind bisweilen nach London ausge- führt worden, wo sie wegen des besondern Glanzes ihrer Materialien sehr geschätzt werden, obgleich sie mit der glänzenden Stickerei der sam- metnen Turbane, welche hier gemacht werden, nicht zu vergleichen sind. Die Goldzierathen Indischer Frauen sind gewöhnlich von gutem Ge- schmack und ihre Formen oft von Europäischen Goldschmieden nachge- ahmt worden, ohne daß sie dieselbe Vortrefflichkeit erreicht hätten. Auch ist Benares wegen der Verfertigung von Kinderspielsachen aus Holz und Thon so berühmt wie Nürnberg. Nicht minder wichtig als die Industrie ist der Handel dieser Stadt, denn sie ist der Markt für die Shawls Nordindiens, die Diamanten Südindiens, die Musseline von den Indischen Städten und für die von Calcutta herbeigeführten Eng- lischen Waaren; in Hinsicht des Handels mit Diamanten und andern Edelsteinen kommt keine andere Stadt Asiens Benares gleich. Gewöhnlich geben die Geographen die Bevölkerung von Benares zu 580,000 Seelen an, die 28,000 Häuser bewohnen sollen, worun- ter 12,000 von Stein und 16,000 von Lehm oder Erde erbaut sind. Von diesen Angaben, die in Hinsicht der Volkszahl übertrieben zu seyn scheinen, weicht sehr die 1825 von der Brittischen Regierung veranstaltete Zählung ab, deren Resultat folgendes war: Die Stadt be- steht aus 30,205 Häusern mit 181,484 E. 11,325 H. sind von Stein, 2328 halb von Stein und halb von Erde, 16,552 von Erde allein. Die Muhamedaner bilden den fünften Theil der Bevölkerung und bewohnen meistens die Vorstädte, während die Hindus fast allein die innere Stadt inne haben. Die Braminen belaufen sich (mit ihren Familien) auf 32,381, die Indischen Mönche auf 7171, doch ist die Stadt bedeutend im Zunehmen, und bei großen Festen steigt die Be- völkerung der Stadt oft um 100,000 Seelen. Nirgends werden die Feste der Hindus mit größerer Pracht gefeiert, als in Benares, beson- ders das D uwalli-Fest, wobei eine allgemeine Beleuchtung der Stadt geschieht, indem man des Abends irdene mit Öl gefüllte Lampen auf alle Vorsprünge der Häuser so enge als möglich stellt. Palläste, Tem- pel und Thürme scheinen dann von Weitem wie Sterne zu funkeln. Vom Strome aus ist der Anblick bewundernswerth. Zum Schluffe folge noch Einiges von dem Straßenverkehr dieser
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